Die Garamanten
Sie waren ein in der
-Wüste ansässiges antikes Volk der Berber. Die Garamanten besiedelten spätestens seit dem fünften Jahrhundert vor Christi Geburt das Innere Libyens um die Hauptorte Zinchecra und
. Sie waren Pferdezüchter. Zudem beherrschten sie den Transsaharahandel der damaligen Zeit. Durch die Nutzung von
konnten sie die umliegenden Völker unterwerfen. Außerdem entwickelten die Garamanten, um in der Wüste zu überleben, ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Weit über 600
führten zu Wasserreservoirs unter der Erde und versorgten die Landwirtschaft mit Wasser. Selbstverständlich hatten diese Anlagen einen hohen Wartungsbedarf. Die Kanäle wurden über etliche, teilweise bis zu 40 Meter tiefe
kontrolliert und gegebenenfalls repariert. Das so konstruierte Wassersystem erstreckte sich über mehrere tausend Kilometer. Mit dem so gewonnenen und verteilten Wasser konnten die Garamanten auch
tätig sein. Sie bauten hierbei Pflanzen wie Gerste, Trauben, Hirse, und Feigen an. Sogar
gedieh und konnte trotz ihres sehr hohen Wasserverbrauchs angebaut werden.
Von den Garamanten sind heute noch
sowie Felszeichnungen erhalten. Diese sind in ehemaligen Siedlungsgebieten in Höhlungen und geschützten Felswänden zu entdecken.
Von den Berbern und den Tuareg, den vermeintlichen Nachfahren der
, wird diese Schrift sogar heute noch genutzt.
Das Königreich Kusch
Dieses Königreich lag im Norden des heutigen
. Die Geschichte des antiken Reiches von Kusch begann bereits im achten Jahrhundert vor Christus und war noch stark von
Traditionen geprägt. Die Könige der
, der Bewohner dieses Königreiches, wurden hierbei zunächst in den Totenstädten um die Stadt Napata begraben.
Um das Jahr 300 vor Christus setzte mit der Verlagerung des Reichszentrums von Napata nach
und der dortigen Bestattung der Herrscher die sogenannte meroitische Phase ein. Die Kultur des Landes zeigte immer mehr Gemeinsamkeiten mit dem afrikanischen Brauchtum.
Kusch besaß außer
noch etwas, das andere Herrscher und Mächte wie beispielweise die Römer begehrten: Eisen. Bereits etwa 1.000 vor Christus, zu Beginn der
, war das Metall entscheidend für die Eroberung anderer Reiche. Aus Eisen konnte man Werkzeuge und
schmieden Die handwerkliche Geschicklichkeit der Nubier zeigte sich auch in der Architektur: Die Herrscher bauten
und Paläste, die zwar kleiner waren als die der Ägypter. Aber sie waren ebenso prächtig ausgeschmückt. Daher werden die Herrscher von Kusch auch als „
“ bezeichnet.